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Sorglos leben, toben, genießen: mit Mikrofaser

Mikrofaser-Bezüge sind in puncto Polstermöbel das Top-Ergebnis intensiver Laborforschung:

  • Ein Verbund mikroskopisch feiner, zum Teil kilometerlanger, leichter Fasern (etwa 1-3 Gramm pro 10km)
  • Kombiniert aus verschiedenen Synthetikmaterialien (z.B. Polyester und Polyamid, Polyamid und Polyurethan)
  • Unglaublich strapazierfähig und pflegeleicht
  • Atmungsaktiv und hautsympathisch
  • Traumhaft weich
  • Licht- und farbecht
  • Reißfest und schwer entflammbar und damit „im rauhen Alltag“ den Naturstoffen oft weit überlegen!

Als samtiger Velours…

Mikrofaser-Stoffe gibt es in vielen tollen Farben und Dessins, oft (aufgrund ihrer Leichtigkeit) besonders drapiert. Und sie halten auch starken Strapazen durch Kind und Kegel mühelos stand.

…oder als Leder-Imitat

Auch wer den Charakter von Leder schätzt, kann der Mikrofaser etwas abgewinnen: es gibt sogenannte synthetische Wirbelvliese, die nicht nur an Wild-, Nubuk- und Nappaleder erinnern, sondern sich auch ähnlich anfühlen. Natürlich mit allen Vorzügen der Mikrofaser!

Pflegeanleitung

Mikrofaser…Pflege kein Problem:

Schließlich ist Pflegeleichtigkeit eine der Vorgaben bei der Entwicklung dieser Stoffe.

  • Entfernen Sie Flecken sofort. Vom Rand weg nach innen!
  • Beachten Sie genau die Herstellerhinweise!

Je nach Mikrofasermaterial führen unterschiedliche Fleckenentferner zum Erfolg, meistens reicht jedoch eine leichte Feinwaschmittellösung…auch bei Rotwein, Kaffee, Fruchtsäften, Lippenstift etc.


Maßkomfort aus dem Labor: Chemiefasern

Ganz nach Wunsch sind sie haltbarer als Stahl, widerstandsfähiger als Glas, hochelastisch, wasserabweisend, reißfest und vieles mehr.

Chemiefasern lassen sich genau für ihren Einsatzzweck „programmieren“, sind vergleichsweise preisgünstig, nahezu unbegrenzt produzierbar und daher auch aus dem Wohnbereich nicht mehr wegzudenken.

Chemie aus der Natur: Viskose und Co.

Cellulosereiche Hölzer (Fichte, Buche) oder nicht verspinnbare Baumwollfasern sind Basis für die sogenannten natürlichen Chemiefasern: Viskose, Modal, Cupro, (Tri-) Acetat.

Zu ihrer Herstellung wird die Cellulose chemisch gelöst und mit hohem Druck durch brauseähnliche Spinndüsen gepresst.

Viskose kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, ist trocken fast so reißfest wie Baumwolle und leitet Wärme gut ab. Sie quillt jedoch beim Feuchtwerden und knittert stark. Verwendung: Steppdeckenbezüge, Matratzendrell, Vorhänge etc.

Modal (modifizierte Viskose) knittert wenig und ist auch in nassem Zustand sehr reißfest. Die baumwollähnliche Faser eignet sich zum Beispiel für Bettwäsche.

Cupro ist der Viskose ähnlich, wird jedoch in Deutschland aus Umweltschutzgründen nicht mehr hergestellt.

Acetat und Triacetat sind sehr elastisch, schnelltrocknend und fast bügelfrei, nehmen aber kaum Feuchtigkeit auf. Sie werden u.a. für Dekorationsstoffe verwendet.

Poly…ist Vielfalt!

Synthetische Chemiefasern („Synthetics“) haben dem Wohnen eine neue Dimension verliehen.

Denn: statt vorhandenes Material (mit all seinen Vor- und Nachteilen) zu nützen, wird neues Material geschaffen – auf der Basis von Kohlenwasserstoffverbindungen und ideal angepasst an die Komfortwünsche.

Synthetics sind

  • Sehr elastisch und knitterarm
  • Formbeständig und strapazierfähig
  • Pflegeleicht und schnelltrocknend
  • Relativ lichtecht.

Die wichtigsten „Polys“ im Möbelbereich: Polyamid (Kurzbeschreibung PA; Marken z.B. Perlon, Nylon, Enkalon, Helanka) ist Hauptbestandteil vieler „Mikrofaserbezüge“.

Polyester (Kurzbeschreibung PES. Marken z.B. Diolen, Trevira, Dacron, Tergal) ist besonders licht- und mottenecht. man findet es u.a. in Dekostoffen und Teppichen.

Polyacryl (Kurzbezeichnung PAC. Marken z.B. Dralon, Orlon, Dolan, Dunova, Acribel) ist sehr leicht, weich, warm und besticht durch leuchtende Farben. Es wird verwendet für Möbelbezüge, Decken, Tppiche etc.

Polyurethan (Kurzbeschreibung PUR, Marken z.B. Lycra, Dorlasthan, Elasthan) ermüdet nicht, ist elastischer als Gummi und unempfindlich gegen Hautausscheidungen und chemische Einflüsse. Einsatzgebiete: Schaumstoffe, Bezüge.

Pflegeanleitung

Natürliche Chemiefasern können gereinigt, Viskose und Modal auch gewaschen werden (Einlaufen möglich). Synthetische Chemiefasern gelten als pflegeleicht. In jedem Fall wichtig: Herstellerhinweise beachten!


Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide

Angenehm, weil atmungsaktiv – reine Schurwolle

Überrascht?

Obwohl sie uns überall begegnet, wird auf der Welt nur relativ wenig Wolle produziert: 1985 etwa standen 16,8 Mio. Tonnen Baumwolle nur 1,6 Mio. Tonnen Wolle gegenüber – vor allem aus Australien, GUS, China, Indien, Argentinien, Südafrika, USA.

Ursprung: die Weide

Der Begriff Wolle ist genau definiert als Fasern vom Fell des Schafs. Kein anderes Material darf ohne Zusatz als Wolle bezeichnet werden. Für Möbelstoffe wird in der Regel Schurwolle verwendet: Wolle aus der Schur gesunder Schafe – feine weiche Merinowolle, die etwas robustere Crossbred- oder die kräftige Cheviowolle.

Herrlich trocken

Wolle ist die atmungsaktivste Naturfaser überhaupt. Sie nimmt bis zu 40% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit auf, speichert sie im Faserinneren und gibt sie durch Verdunsten wieder ab. Selbst an heißen Tagen fühlen Sie sich auf Schurwollbezügen richtig wohl!

Immer in Form

Wollfasern enthalten keine Luftzellen, sondern sind mit Keratin ausgefüllt und daher fest und elastisch. Folge: Wolle ist sehr dehnfähig und springt nach Belastung in die alte Form zurück – gut, wenn „gewichtige“ Menschen oder tobende Kinder Ihr wollbezogenes Sofa benützen.

Leuchtend farbig, aber lichtempfindlich

Wollstoffe nehmen alle Farben willig auf. Sie erhalten sie deshalb in den schönsten Mustern. In der Sonne kann die Pracht jedoch verblassen. Schützen Sie Wolle also möglichst vor starkem Licht.

Schwer entflammbar, leicht zu pflegen

Von Natur aus zieht Wolle weder Schmutz an noch neigt sie zum Brennen. Wollstoffe pflegen Sie regelmäßig durch Absaugen, hin und wieder ist eine Grundreinigung mit Polsterschaum empfehlenswert. Bitte verwenden Sie weder Seife noch alkalische Waschmittel, Wolle ist dagegen sehr empfindlich. Die Fleckenbehandlung entspricht der für Mohair. Lesen Sie bitte im vorherigen Artikel nach, was Sie tun können, wenn Wolle einer „unerwünschten Attacke“ ausgesetzt war.

Feste Partner für Strapazen: Baumwolle, Leine, Seide

Baumwolle

Baumwolle ist die am weitesten verbreitete Textilfaser. Die Blüten der Baumwollpflanze enthalten walnussgroße Kapseln, darin Samenkörner mit Samenhaar. Das Samenhaar liefert Spinnfasern (die Baumwolle) und Linters (siehe Viskose).

Vorteile:

  • – Baumwolle ist abrieb- und reißfest, vor allem in nassem Zustand – stärkeres Scheuern daher kein Problem.
  • – Baumwolle atmet und ist daher hautsympathisch
    Nachteil: Baumwolle knittert leicht und man sollte sie vor direkter Sonneneinwirkung schützen.

Leinen

Leinen wird gewonnen aus dem Stängel der Flachspflanze. Die Faser ist noch reißfester als Baumwolle. Sie nimmt etwas weniger Feuchtigkeit auf, gibt sie jedoch auch schnell wieder ab. Leinen ist sehr hygienisch, seine Oberfläche gilt als bakterienhemmend. Es knitter aber noch stärker als Baumwolle. Leinen ist im Heimtextilbereich eher selten man findet es vereinzelt bei Vorhängen, Matratzen und vor allem als Tischdecke.

Seide

Im Gegensatz zu Baumwolle und Leinen ist Seide eine tierische Faser. Seidenspinnenraupen, spinnen einen ca. 3,5 km langen Faden, den sie wie ein Gehäuse (Kokon) bis zum Ausschlüpfen um sich legen. Seide ist sehr elastisch, reiß- und scheuerfest. Sie wärmt im Winter, kühlt im Sommer. Nachteil: sie ist sehr licht- und schweißempfindlich. Seide wird vor allem für Vorhänge, Lampenschirme, Kissenhüllen und Teppiche verwendet. Als Möbelbezugsstoff findet reine Seide keine Verwendung, da sie zu empfindlich und schlecht zu reinigen ist.

Pflegeanleitung

Absaugen, hin und wieder mit Polstershampoo oder aufgeschäumtem Feinwaschmittel behandeln. Verwenden Sie bitte grundsätzlich zur Reinigung destilliertes Wasser. Seide nur chemisch reinigen lassen, da sich leicht Wasserflecken bilden!


Mohair – Rohstoff von hohem Wert

Mohair hat eine lange Tradition – schon vor 5.000 Jahren wurde die einzigartige Naturfaser aus dem Haar der Angora- bzw. Mohairziege im Himalaya gewonnen und genutzt.

Heute kommt die wertvolle Pracht vor allem aus der Türkei, Südafrika und den USA. Die feinen, gewellten, seidig glänzenden Haare sind 12 bis 30 cm lang und in der Natur weiß, hellgelb, hell- oder dunkelgrau gefärbt. Jedes Tier liefert im Jahr ca. 4000 g Haare.

Mohair ist nicht nur ein seltenes und damit teures Naturprodukt, es besitzt auch einen hohen Gebrauchswert:

  • Mohair atmet – es kann Körperfeuchtigkeit „aufsaugen“, speichern und wieder abgeben und ist so ideal geeignet für komfortable Polsterbezüge.
  • Mohair ist sehr strapazierfähig, antistatisch und schwer entflammbar.
  • Mohair nimmt wenig Schmutz auf und ist leicht zu reinigen.
  • Mohairstoffe wirken mit ihrem seidigen Glanz besonders edel.

Durch Umwelteinwirkungen auf die Tiere sind nicht alle Fasern gleichmäßig. Schwarze und sogenannte „tote“ Haare sind ein Echtheitsbeweis – sie lassen sich auch im Farbprozess nicht anfärben. Oft nicht zu vermeiden: Knoten, die beim Gebrauch des Möbelstücks ausfallen können. Die entstehende kleine Florstelle schließt sich von selbst.

Für die regelmäßige Reinigung genügen der Staubsauger oder eine weiche Bürste (bitte immer mit dem Strich, nicht gegen den Strich bürsten).

Florschattierungen lassen sich durch leichtes Anfeuchten der gesamten Fläche mit einem feuchten Leinentuch beheben; bitte vor dem erneuten Benutzen 24 Stunden trocknen lassen oder sanft trockenfönen.

Pflegeanleitung

Bei Flecken verwenden Sie möglichst sofort

  • Polstershampoo gegen Bier, Ei, Sahne, Salatsoße und Schokolade
  • warmes Wasser gegen Cola, Filzstift, Fruchtsaft, Getränke, Milch und Soßen
  • kaltes Wasser gegen Blut und Farbe (Emulsion)
  • Fleckenentferner gegen Butter, Farbe (Öl), Kuli, Lippenstift, Metallreiniger- oder Möbelpolitur, Nagellack, Öl und Fett, Schuhcreme und Speisen
  • Absorptionspuder gegen Wein
  • Münze zum Kratzen gegen Brand- und Sengflecken
  • Kaugummi-Entferner gegen Kaugummi
  • Benzinseife gegen Kaffee. Dabei mit einem weißen, saugfähigen Tuch arbeiten und vorsichtig reiben!

Der Stoff – Ein Griff genügt um Gewebearten zu unterscheiden

Die Pflegeeigenschaften von Stoffen hängen nicht nur vom Material, sondern auch von ihrer Oberfläche ab. Dabei gibt es viele Kategorien – für Möbelfachleute sind die Untergruppen Flachgewebe und Velours am wichtigsten.

Flachgewebe bestehen aus „Kette“ und „Schuss“ (längs- und quergerichtete Fäden), die im rechten Winkel zueinander verarbeitet werden:

  • in Leinwandbindung (feste, luftdurchlässige Gewebe; uni, Streifen oder Karos – z.B. Batist, Rips, Hahnentritt, Tuche);
  • in Körperbindung (sehr dicht, strapazierfähig, uni oder diagonal gemustert – z.B. Drell, Fischgrat, Jeans, Twill);
  • oder in Atlasbindung (dichte, glänzende, weiche Stoffe aus feinem Garn, vielfältige Mustermöglichkeiten – z.B. Damast, Satin).

Velours ist leicht zu erkennen – am flauschigen oder samtigen Griff. Hier ist ins Flachgewebe eine „dritte Dimension“ fest eingebunden: ein relativ kurzer, dichter Flor, der die Velours-Oberfläche bildet. Velours gehört ebenso wie der hochflorige Plüsch und Cordsamt zu den Florgeweben. Im Laufe der Zeit kann Velours im Gebrauch leichte Druckstellen (sog. Gebrauchslüster) entwickeln, was normal ist.


Tipps für alle Hölzer

Im Allgemeinen genügt für die Pflege Ihrer Holzmöbel das Staubtuch – stauben Sie regelmäßig (eventuell leicht feucht) ab. Wischen Sie dabei immer in Richtung der Maserung.

Besonders Massivholzmöbel brauchen konstante Luftfeuchtigkeit (56 – 60 %) und Temperatur (ca. 20° C).

Auch wichtig: setzen Sie das Holz gleichmäßig dem Licht aus. Ein ständig auf einer Stelle liegendes Telefonbuch etwa verhindert dort das Nachdunkeln. Gilt besonders für stark nachdunkelnde Hölzer wie Kiefer, Fichte und Tanne.

Grobporige Holzarten wie Eiche, Esche und Rüster am besten gar nicht feucht wischen – der Staub setzt sich sonst in die Poren ab.

Gläser etc. nicht über längere Zeit auf einer Fläche stehen lassen (z.B. über Nacht), um Ränder zu vermeiden.

Pflegeanleitung

Lackierte Flächen

Sind völlig unproblematisch. Bei Verschmutzungen wie Fingerabdrücken einfach mit feuchtem Fensterleder wischen und mit einem weichen Staubtuch nachreiben.

Verwenden Sie auf keinen Fall Polituren oder Sprays! Sie greifen die Lackschicht an und führen zu fleckartigem Glanz. Achten Sie darauf, Gummi-oder Kunststoffgleiter etwa von Hifi-Anlagen immer mit Filz o.ä. zu unterlegen…der in den Gleitern enthaltene Weichmacher könnte sonst den Lack angreifen. Deshalb auch nie Tesafilm oder selbstklebende Folie aufkleben!

Gewachste Flächen…

Findet man meistens bei Bio-Massivholzmöbeln. Achten Sie daher aufs Raumklima (siehe Tipps). Gewachste Möbel sind sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit: Flecken und Flüssigkeiten daher stehts mit einem Tuch aufsaugen und entfernen!

Normale Pflege:

Abstauben oder feucht wischen mit Wasser oder Pflanzenseife, nachwischen mit Bienenwachs-Pflegeemulsion, nach dem Trocknen mit fusselfreiem Leinentuch polieren.

Bei stumpfer Oberfläche:

Reinigen mit Pflanzenseife, hauchdünn mit Bienenwachs-Streichbalsam nachwachsen, nach dem Trocknen polieren.

Bei starker Verschmutzung:

Verschmutzungen mit Waschbalsam-Reiniger entfernen, in schwierigen Fällen Reiniger auf Poliervlies oder 280er Schleifpapaier geben und ausreiben. Danach behandeln wie stumpfe Oberflächen.

Bei Schäden:

Schäden mit Schleifpapier ausschleifen. Rohes Holz mit Naturharzöl-Imprägniergrund ölen und nachwachsen.

Geölte bzw. gelaugte Fläche

Normale Pflege:

Abstauben oder feucht wischen mit klarem Wasser oder Pflanzenseife.

Stark strapazierte Flächen:

Hin und wieder mit Naturharzöl-Imprägniergrund oder Paraffinöl einreiben. Überstand nach ca. 5 Minuten mit fusselfreiem Leinentuch abnehmen.

Bei starker Verschmutzung:

Verschmutzungen mit 280er Schleifpapier entfernen. Nachwaschen mit Pflanzenseife, trocknen lassen und nachölen (s.o.).

Bei Schäden und stark abgenutzten Flächen:

Mit Pflanzenseife reinigen, hartnäckige Flecken und Kratzer nachschleifen, entstauben. Dünn nachölen wie folgt: Öl einmal auftragen, Überstand stehenlassen, sofort nochmals Öl auftragen, nach ca. 10 Minuten Überstand abnehmen.

ACHTUNG:

Mit Öl und Wachs getränkte Lappen können sich selbst entzünden! Deshalb luftdicht (z.B. in Schraubdeckelgläsern) aufbewahren!

Schleifen immer in Holzfaserrichtung!


Holz lebendige Natur

Während noch bis vor kurzem tropische Edelhölzer wie Teak, Mahagoni und Palisander als „Non-plus-ultra“ galten, besinnt man sich nun aus Umweltschutzgründen auf europäisches Holz.

Weichhölzer

Wie Fichte, Kiefer, Erle und Tanne werden meist naturbelassen für massive Möbel verwendet.

Zu den mittelharten Hölzern gehören Esche, Buche und Nussbaum: Buche eignet sich gut für Parkett und Polstermöbelgestelle, Esche und das teure Nussbaumholz werden ebenso wie Rüster (das Holz der Ulme) oft zu Furnier verarbeitet.

Besonders wertvolle Hölzer sind unter anderem Eiche und Kirschbaum. Beide werden sowohl für Furniere als auch für teure Massivholzmöbel verwendet.

Auch in Farbe und Maserung sind die Hölzer völlig unterschiedlich…lauter Meisterstücke der Natur:

Der „Stoff“, aus dem die Möbel sind…

Holz kann auf verschiedenste Weise zu Platten verarbeitet werden, die später zum Beispiel Schranktüren werden:

Massivholzplatten

Sind wertvoll, aber auch empfindlich – zum Beispiel gegen Feuchtigkeit; sie können sich leicht verziehen. Verwendet wird nur einwandfreies Holz aus bestimmten Teilen des Baumstamms.

Sperrholz

Bestehen aus kreuzweise aufeinander geleimten Schälfurnieren – die einzelnen Schichten sind so gegeneinander abgesperrt. Furnierplatten sind fester, masshaltiger und formbeständiger als Vollholzplatten.

Tischlerplatten

Besitzen eine dicke Mittellage aus nebeneinanderliegenden Leisten, die durch beidseitig quer aufgeleimte Furniere abgesperrt werden; je mehr (schmalere) Leisten, desto fester die Platte.

Holzspanplatten

Werden aus Holzspänen (von Stamm-, Ast,- oder Abfallholz) und Kunstharzbindemitteln gepresst. Die Späne sollten dabei möglichst kreuz und quer liegen – dann wird die Platte fester.

MDF-Platten (mitteldichte Faserplatten) werden aus gemahlenem Nadelholz gepresst und mit Harzleim verfestigt. Sie sind leicht fräsbar, gut geeignet für Softkanten und verschiedene Beschichtungen. Kaum zu glauben: Für eine 15 mm dicke MDF-Platte wird ein Faserkuchen von 1 m Dicke verpresst!


Holz – vom Baumstamm zum Möbelstück

Hätten Sie’s gewusst? 30.000 bis 40.000 Holzarten gibt es auf der Erde. Nur etwa 600 sind im Handel, ein Drittel davon wird zu Furnieren verarbeitet. Die Holzverarbeitung erfolgt in mehreren Stufen:

Fällen

Beim Fällen wird knapp über der Wurzel zunächst eine Fallkerbe angebracht, dann gegenüber der Fallschnitt. Bei wertvollen Holzartn (z.B. Kirschbaum) wird auch das besonders schön gemaserte Wurzelholz genutzt.

Ausformen

Der Baum wird entlastet und entwipfelt, Nadelholz auch entrindet. Dann wird sortiert: nach Holzstärke, Güte und Verwendungszweck.

Transport

Nachdem das Holz gemessen und sein Volumen berechnet ist, wird es vom Fällplatz ins Sägewerk transportiert und – trocken oder nass – gelagert. Nun trennen sich die Wege von Massivolz und Furnier…

Massivholzteile: Einschneiden

Die nochmals quer zerlegten Stämme werden längs zu Balken oder Brettern verarbeitet. Dabei zerschneidet die nach Skizze eingestellte Sägemaschine jeden Stamm in einem Arbeitsgang gemäß der gewünschten Schnittart. Jetzt werden die Teile individuell weiterverarbeitet: gehobelt, imprägniert etc.

Furnier: Vorbereiten…

Die Stämme werden entrindet, zum Teil längs in Blöcke zersägt und durch Kochen und Dämpfen geschmeidig gemacht.

—herstellen..

Messefurnier wird mit einem Messer vom Stamm geschnitten. Je nach Richtung des Messers erhält man ein streifiges oder blumiges Furnierbild.

Für Schälfurnier dreht sich der eingespannte Stamm um seine Längsachse, ein feststehendes Messer schält das Furnier ab.

…beurteilen.

Das getrocknete, beschnittene Furnier wird nach Farbe, Zeichnung etc. beurteilt und in Deckfurnier (für Sichtflächen an Möbeln), Unterfurnier (Furnierlage unter dem Deckfurnier) und Absperrfurnier (erste Furnierlage zum Stabilisieren) eingeteilt.


Fossil-Kalkstein: Dekorativer Sonderling

Fossil-Kalkstein stammt aus der Sahara und trägt die versteinerte Tierwelt von über 300 Millionen Jahren in sich eingeschlossen. Fossil-Kalkstein ist bunt – braune und gelbe Farbschattierungen zeugen von den Einschlüssen. Jede Platte ist ein Unikat, keine gleicht in ihrer naturgegebenen Struktur einer anderen. Um sie unempfindlicher zu machen, wird die Oberfläche nach dem Schleifen und Polieren versiegelt.

Pflegeanleitung

Die Tischplatte mit einem faserfreien Lappen oder Naturschwamm und warmem Wasser ohne Zusätze reinigen.


Schiefer: rau und uneben wie die Natur

Schieferplatten sind empfindlich, obwohl sehr hart: Wird etwa ein Glas darauf verschoben, entstehen graue Schürfstellen. Sie können leicht mit klarem Wasser beseitigt werden. In der Regel wird Schiefer deshalb geölt und gewachst…so wird die Platte dauerhaft feucht und unempfindlicher. Andere Möglichkeit: ein Schutzlack.

Pflegeanleitung

Schieferplatten mit einem faserfreien Lappen oder Naturschwamm und warmem Wasser ohne Zusätze reinigen. Säuren (z.B. auch Säfte) sofort entfernen. Geölte und gewachste Oberflächen mit handelsüblichem Wachs oder Schieferöl nachbehandeln. Bitte kein Speiseöl oder ähnliches verwenden – es ist säurehaltig und wird daher ranzig.


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